Tortellini,

obwohl Spezialität aus der Emilia Romagna, finden Sie sie auch in Mailand. In den zahlreichen Feinkostgeschäften der Metropole wie z.B. bei Peck oder Pattin, aber auch in den Auslagen der vielen Bäckereihandwerksbetriebe (pasticio) entdecken Sie sie immer wieder. Aber angenommen Sie kaufen sie frisch, wo könnten Sie sie zubereiten? Und mit was ißt man sie eigentlich?

Nichts einfacher als das! Machen Sie, angeleitet von einer Expertin, Ihre eigenen Tortellini, erfahren Sie alles über diese Spezialität und genießen Sie Ihre gefüllten Teigwaren frischgekocht in geselliger Runde.

Verbringen Sie mit uns einen Abend und erlernen Sie dabei das Handwerk echter Tortellini-Kunst.

Sie haben nichts mit den in Deutschland erhältlichen Tortellini gemein.
Die Echten aus Bologna.
Oder aus Modena.

Denn darüber stritten sich die Fachleute eine lange Zeit und wählten dann als offizielle Wiege der Tortellini den Ort Castelfranco Emilia, der auf dem halben Weg zwischen Bologna und Modena liegt.
Auch über die Form und den Erfinder der Tortellini gibt es vielerlei Legenden: die Behauptung ein vollendet-geformter Tortellini (korrekterweise müsste man Tortellino sagen) sei dem Nabel der Göttin Venus nachempfunden, ist wohl die anmutigste Geschichte.

Aktenkundlich wurden sie schon im Jahr 1500 erwähnt. Das Original-Rezept des „Tortellino aus Bologna“ wurde aber erst 1974 notariell hinterlegt. Die regionale Spezialität sieht, entgegen oftmals leidvoller Erfahrung mit Produkten aus deutschen Supermärkten und der Mär von der heimlichen Resteverwertung, nur die feinsten Zutaten für die Füllung vor: Schweinefilet, Rohschinken, Mortadella, Parmesan, Eier und Muskatnuss. Kein Wunder, dass der Kilopreis in der bekannten Via Drapperie in Bologna schon mal bei € 24,00 für die frische Pasta liegen kann.

In Bologna werden die Tortellini in einer guten Fleischbrühe serviert. Als regionale Spezialität dürfen Sie bei keinem Weihnachtsmenü fehlen.

Gemäß des Zitats, “Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers”, wollen wir gemeinsam mit einer leidenschaftlichen Köchin aus Bologna die Zubereitung echter Tortellini erleben.

Daniela, 60 Jahre, stammt aus Bologna und mit ihren Cousinen bereitet sie mehr als 3.000 dieser kleinen, feinen Wunder für das Familienweihnachtsessen am 25. Dezember zu.

Auch sie benutzt, gemäß des von Tante Anna überlieferten Familienrezepts, nur Zutaten, die normalerweise schon einzeln als Delikatesse gelten.

Daniela hat ihre Liebe zu ihrer Heimat und ihre tiefe Verbundenheit mit der Bologneser Küche in einem Roman verewigt. Unter ihrem Pseudonym Diana Bardi Aldini hat sie die Liebesgeschichte von Maria Luce und Francesco in die 60 er Jahren gelegt, in eine Zeit wo der Kult um das Essen nicht tägliches Fernsehprogramm sondern Teil der Familientradition war.

Nach einem Begrüßungsgetränk, einigen Häppchen und einem kurzen Kennenlernen untereinander, werden die Teilnehmer von Daniela und mir in die Geheimnisse der „Tortellini della Nonna Pia“ einweiht:

  • Lebensmittelkunde
  • richtige Zubereitung des Teigs und der Füllung
  • die Kunst des Ausrollens der Pasta

Fingerfertigkeit wird dann bei der Herstellung der von Nudelteig umhüllten Füllung verlangt.

Sind gemeinsam von allen Teilnehmern 400 Tortellini geschafft, kann erst mit dem gemeinsamen Abendessen begonnen werden. Ein gutes Glas Wein begleitet selbstverständlich das Essen.

– Teilnehmerzahl min. 8 Personen
– deutschsprachige Anleitung
– nicht für Personen mit Lebensmittelunverträglichkeiten wie z.B. Gluten, Ei oder Vegetarier geeignet
– nur nach Voranmeldung, fragen Sie nach den nächsten Terminen und Teilnehmergebühren unter contact(at)milanofagola.com